Der Grundriss


11. September 2017

In letzter Zeit haben wir sehr viel mit Apothekenumbau und Neueröffnungen zu tun. Aber nicht nur das – wir sind auch maßgebend an der Neuplanung des ÖAMTC Schubertring City Shop beteiligt und planen auch Mastnak, Wien`s Papierfachgeschäft Nr. 1, neu.

Was bei allen diesen Projekten gleich ist, ist die Planung des Kundenstroms.
Alles, was im Grundriss falsch gemacht wird, kann nie wieder oder nur sehr schwer wieder richtig gestellt werden.

Der Grundriss ist das Fundament.

Am Grundriss muss im Vorfeld sehr viel gearbeitet werden. Er ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Apotheke, er leitet die Kunden, er optimiert den Raum oder lässt ihn verkommen.
Unserer Meinung nach wird viel zu wenig am Grundriss gearbeitet.

Was beeinflusst aber dieser so  wichtige Grundriss?

Alles, vor allem ihren Verkaufserfolg – der Grundriss ist die Basis. Er lenkt den Kunden, er lenkt Ihre Logistik, er steuert die Mitarbeiterwege, er ist die Grundlage für Category Management und Visual Merchandising, er beeinflusst sogar Ihre Mitarbeiteranzahl. Er beeinflusst das Verhalten der Kunden.

Er ist der Grundstein für Ihre Verkaufserfolge.

Viel mehr als vieles andere.
Er beeinflusst natürlich auch Ihre Marketing-Ziele.

Was gilt es zu beachten?

Essenziell ist die Muss-Strategie:
Welche Orte (Plätze) muss der Kunde frequentieren?
Welche Orte (Plätze) muss der Mitarbeiter frequentieren?

Da gilt es natürlich, einige Unterschiede der verschiedenen Branchen zu beachten – eines ist aber klar:

Eingang / Ausgang / Kassa (Bezahlsystem) muss der Kunde frequentieren!

Auch der Mitarbeiter? Eher nicht.

Ein Muss-Ort beispielsweise ist mit ziemlicher Sicherheit in der Textilbranche auch die Umkleidekabine! Es gibt natürlich noch viele andere. Denken Sie nur an einen Supermarkt. Es gilt, ohne ein Zwangskundenführungsgefühl beim Kunden hervorzurufen, den Raum größtmöglich produktiv zu nutzen.

Eingang

Ausgang

Kassa (Bezahlsystem)

Muss-Plätze (Beratung/Info, etc.):

Zwischen diesen Plätzen muss strategisch Ihre Kundenführung entstehen, die den Kunden leitet und ihn so an so viel Ware und Produktpräsentationen wie möglich vorbei- oder hinführt.

Ziel ist, die Verweildauer im Geschäftsraum zu erhöhen, dem Kunden so viel wie möglich vom Angebot zu zeigen und ihm die nötige Information zukommen zu lassen.

Ziel ist natürlich auch, die Wartezeit zu verkürzen und in Verweildauer umzuwandeln.

Best Systems Best Practic – haben z.B. IKEA und Disneyworld entwickelt.

Bei Apotheken ist ein Grundriss  meist viel individueller, da sehr unterschiedliche Bauformen vorkommen. Im Gegensatz zu Ketten wie z. B. Hofer, DM, Bipa, Müller, etc. Einige Apotheken arbeiten mit getrennten Ein-/Ausgängen – ab einer gewissen Größe eine sehr sinnvolle Variante. Einige Apotheken mittlerweile mit einem, von der Tara getrenntem Kassasystem – auch das ist eine sehr zielführende Strategie.

Nehmen Sie sich für Ihren Grundriss Zeit – holen Sie sich echte Profis dafür. Zeichnen Sie die Kundenströme ein. Spielen Sie die verschiedenen Szenarien durch. Bewerten Sie die m²-Produktivität, die die verschiedenen Möglichkeiten ergeben.

- Legen Sie Ihre starken Verkaufsplätze fest, schaffen Sie Plätze und nicht Gänge!

- Erstellen Sie nach dem Wertigkeitsprinzip Ihre Category Management-Maßnahmen

- Planen Sie so viel wie möglich Variables ein, um immer bestmöglichst auf Situationen reagieren zu können

- Beachten Sie das Arena-Prinzip.

- Erzeugen Sie Ihre bewusst gesteuerte Inszenierung auf Basis der Grundrisse.

Alles, was Sie bei dieser Planung falsch machen, ist mit der restlichen Planung nur noch Ausbesserung.

- Ohne Strategie, ohne Marketingkonzept kein Grundriss.

- Ohne Ziel kein Grundriss.

 

Was nützt Ihnen der schönste Ladenbau, wenn er falsch platziert ist?!
Alles zusammen bringt den Erfolg. Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Teil im stationären Handel ist der Grundriss.

 

Sie brauchen Hilfe bei der Planung von A nach B? Wir würden uns freuen, diese Hilfe zu sein!