VMD Marketing InfoLine Ausgabe 5


07. Mai 2020

Wir nähern uns dem Ende der 8. Woche der Coronakrise, die Ausgangsbeschränkungen wurden bereits aufgehoben und es kehrt allmählich wieder Leben zurück auf die Straßen. Wie Sie mit diesen Lockerungen umgehen sollten um an das „Davor“ anknüpfen zu können erfahren Sie in unserer 5. VMD Marketing InfoLine.

Jetzt könnten wir wieder den Satz bemühen „wie die Zeit …….“ — Tun wir aber nicht!

Wir hoffen, dass Ihnen die 5. VMD Marketing InfoLine genauso gut gefällt wie die bisherigen.

 

MARKETING ZUR AKTUELLEN LAGE 

Im Gegensatz zu manch anderen Informationen sind wir sicher, dass die Coronakrise den Apotheken nicht geschadet, sondern sogar geholfen und einiges Positives bewirkt hat. Diese Aussage mag vielleicht nicht auf alle Apotheken zutreffen, aber wer die Krise richtig genutzt und die richtigen Maßnahmen gesetzt hat, kommt gestärkt davon heraus und wird positiv gegenüber dem Vorjahr abschließen. Natürlich aus heutiger Sicht bei den vorhersehbaren Entwicklungen. 

Ich finde es daher sehr vermessen, eine Coronakrise der Apotheken herbeizureden, die es so nicht gibt. Apotheken, denen es jetzt schlecht geht, waren höchstwahrscheinlich auch schon vor der Krise aus vielerlei Gründen in Bedrängnis.

Es gibt sehr wohl Branchen die, durch einen 100%igen Wegbruch der Kunden, auf Hilfe angewiesen sind. Neben der Gastronomie betrifft dies vor allem die Event- und Veranstaltungsbranche. 

Wenn Sie jetzt also ein Jubiläum oder ähnliches feiern wollen, dann tun Sie es - Sie helfen damit direkt und haben sicherlich eine super Performance.

Wir helfen Ihnen natürlich auch dabei! Klar, große super Events wird es mit den aktuellen Verordnungen nocht nicht geben, aber sie sind planbar geworden und Kunden-Aktionen können mit dem richtigen Konzept auch bewerkstelligt werden.

Nach schon, nennen wir es einmal nicht gerader idealer kreativer Kommunikation nach innen und nach außen der Branche, darf jetzt nicht gejammert werden, das kommt bei niemandem gut an - schon gar nicht bei den Endkunden!

 

Der wichtigste Punkt ist es die Realität zu akzeptieren 

 

Es gilt sich der jetzigen Situation zu stellen und keine neue Wirklichkeit zu kreieren oder mit sonstigen abstrusen Ausdrücken um sich zu werfen. 

Ein sehr wesentlicher Punkt im jetzigen Marketing ist Flexibilität – vorauszuschauen, Situationen abzuschätzen und schnell darauf zu reagieren. Die Situation kann und wird sich schnell ändern! Das aber hat nichts mit Corona zu tun. 

Spielen sie jetzt Szenarien durch: 

Wie muss ich reagieren, wenn sich die Situation weiterhin so positiv entwickelt? 

Wie muss ich eventuell auf eine zweite welle vorbereitet sein? 

Mit der richtigen Planung braucht man nur noch den passenden Plan abzurufen. Angepasst kann dieser immer noch werden, wer allerdings keinen hat gerät schnell unter Druck.

Der Gesetzgeber lässt sich, wie wir schon öfters in letzter Zeit erfahren haben, immer genügend Spielräume – wohl aus Eigenschutz.

 

Wichtig ist es also zur Realität zurückzukehren und diese immer neu zu bewerten.

 

Das bedeutet also in Apotheken, mit Bedacht auf die Hygienevorschriften (Masken und Spuckschutz), ein normales Geschäft weiterzuführen - keine Ausgrenzungen, vollen Zugang zur kompletten Freiwahl, alle Aktionen hochfahren, Sommer, Herbst und Winter im Marketing planen und einen positive Grundstimmung zu vermitteln. 

Die neuen Erkenntnisse sollten sofort in die Marketing-, Wertewelt-, Konzept-, Personal- und Prozessplanung eingebaut werden.

Zum Beispiel in Belieferung, Bestellungen, Kommunikation, Kundenbindungsprogramme (!!), Digitales (Website, Webshop, Social Media) – in all diesen Themen haben Sie neue Erfahrungen gesammelt und können gezielt Personal & Ressourcen dafür einsetzen, wenn Sie diese richtig bewerten und Ihre Prozesse darauf ein- bzw. umstellen. JETZT! Auch dabei sind wir Ihnen gerne behilflich.

Ein großes Anliegen ist uns, dass Sie Ihre Botschaften auf das Wesentliche reduzieren – klar, deutlich und leicht erklärt sollen die Informationen an neuralgischen Punkten platziert werden – auch in der jeweiligen digitalen Welt.  Entfernen Sie alte Regeln, erneuern Sie sie sofort auf die aktuellen Richtlinien, in alle Medien - was darf der Endkunde, was darf er nicht. 

Erstellen Sie Kommunikations-Checklisten, die Sie wöchentlich überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Geben Sie acht bei längerfristigen Medien wie z.B. Print was Sie kommunizieren

Es könnte sein, dass sich während der Gültigkeitsdauer wesentliche Dinge ändern und sie dadurch keinen Einfluss mehr darauf haben.

 

Nächste Woche widmen wir uns verstärkt dem Thema „Prozessabwicklung“ - sofern uns die Realität nicht neu lenkt! 

Es gibt keine neue Wirklichkeit oder Normalität, es gibt nur eine Normalität, mit der jeder anders umgeht. Denken sie einmal über die Begrifflichkeit „Neue Normalität“ nach ......... klingt erschreckend. Wer definiert überhaupt Normalität, das hat schon öfters in die Irre geführt.

Vielen Dank für Ihre Inputs und viel Spaß beim Planen einer positiven Zukunft!

Alles liebe Hannes Rain